21. Feb. 2019

News und Gerüchte aus dem Hause Straumann

Straumann

ZZS: Herr Häfelfinger, was erwartet den IDS-Besucher am Straumann-Stand?
Mischa Häfelfinger: Mit einer Fläche von ca. 1 100 m2 wird es die bislang grösste Präsenz von Straumann. Geplant ist ein Auftritt als Straumann Group mit diversen Messeständen, an denen unsere Marken Straumann®, Neodent®, Medentika®, ClearCorrect®, Dental Wings® und CARES® vertreten sein werden. Zudem kann der IDS-Gast unseren «Truck» besuchen, in dem ihm nebst einer «Virtual Reality Show» das neu lancierte «Dent-to-Go» präsentiert wird. Dabei handelt es sich um eine Software-Applikation, die künstliche Intelligenz in der kieferorthopädischen Behandlung einsetzt.

ZZS: Können Sie uns bereits das eine oder andere Produkte-Highlight nennen, mit dem Straumann dieses Jahr auf den Schweizer Markt kommen wird?

Häfelfinger: Insgesamt werden wir über 50 kleinere und grosse Produkteneuheiten präsentieren können. Dabei wird die Schweizer Lancierung des neuen Straumann® BLX Implantatsystems im Mai 2019 sicherlich ein Highlight sein. Das innovative Design in Kombination mit der bewährten Roxolid®– bzw. SLActive®-Technologie ergibt ein einzigartiges vollkonisches Implantatsystem der nächsten Generation. Es wurde entwickelt, um die Primärstabilität in allen Knochenklassen zu optimieren, die chirurgischen und restaurativen Arbeitsschritte zu vereinfachen und vorhersagbare Ergebnisse auch in komplexen Fällen zu erzielen.
ZZS: Die Straumann Group beinhaltet mittlerweile viele Marken. Werden diese alle in der Schweiz eingeführt?
Häfelfinger: Seit Anfang Jahr ist mit Neodent® eine zweite Implantatmarke neben Straumann® in der gesamten Schweiz verfügbar. Die Einführung von ClearCorrect®, unserem Clear Aligner-System, ist auf den 1. April 2019 im Schweizer Markt geplant. Weitere Einführungen sind derzeit nicht vorgesehen.

ZZS: Mitte Januar hat Straumann die Neubesetzung des Postens des CEO per Anfang 2020 bekanntgegeben. Was heisst das für die strategische Ausrichtung?

Häfelfinger: Marco Gadola sagte bereits in einem Interview mit der NZZ Mitte letzten Jahres, dass «wenn man weiss, dass der CEO noch zehn Jahre bleibt, das für die besten Talente nicht sehr motivierend ist.» Dieser Wechsel wurde auf Wunsch von Marco Gadola bereits vor zwei Jahren initialisiert, was dem Verwaltungsrat die Möglichkeit gab, mit Guillaume Daniellot, aktuell Leiter Region Nordamerika und Mitglied der Geschäftsleitung der Straumann Group, eine optimale Nachfolgelösung aufzugleisen. Wichtig war und ist dem Verwaltungsrat dabei, dass die definierte strategische Ausrichtung und die mittelfristigen Pläne so nahtlos wie möglich fortgeführt werden – mit der notwendigen Flexibilität, falls sich das Wirtschafts- und Marktumfeld ändert. Insofern gehe ich nicht davon aus, dass es zu grundlegenden Änderungen in der strategischen Ausrichtung kommen wird.

Guillaume Daniellot wird ab Anfang 2020 die
Nachfolge von Marco Gadola als CEO übernehmen.


ZZS: Seit Sie letzten Oktober ein eigenes zahntechnisches Labor eröffnet haben, hört man im Markt immer wieder, dass Straumann nun in einem nächsten Schritt auch noch Kliniken kauft. Was ist dran an diesen Gerüchten?
Häfelfinger: Nichts! Gerüchte gibt es immer wieder – nicht nur bei Straumann. Ich kann Ihnen aber versichern, dass Straumann weder plant, eigene Kliniken zu eröffnen, noch sich an irgendwelchen Kliniken oder Klinikketten zu beteiligen. Ehrlich gesagt wäre dies auch nicht sehr sinnvoll. Es ist schlicht unmöglich, unseren Marktanteil im Implantatmarkt mit eigenen Kliniken abzudecken. Zudem ist das zahnärztliche Behandlungsspektrum weit umfassender, als dass wir es mit unserem Produktportfolio innerhalb der Straumann Group abdecken könnten.


Häfelfinger: «Straumann plant weder eigene Kliniken
zu eröffnen, noch sich an irgendwelchen Kliniken
oder Klinikketten zu beteiligen.»

ZZS: Herzlichen Dank für diesen Ausblick und viel Erfolg an der IDS in Köln,  Herr Häfelfinger.

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